Paul Lewis

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Er kann über Musik nachdenken und seine Gedanken auch überzeugend formulieren. Dafür braucht Paul Lewis allerdings kein einziges Wort, sondern nur ein Klavier, das er ohne jede protzige Geste beherrscht. Als großer und doch bescheidener Künstler, der sich durch höchste Hingabe an die Partitur auszeichnet, lädt er das Konzertpublikum zu einer großen Reise nach Wien ein. Sie beginnt im 18. Jahrhundert und führt durch die Zeit bis in die Gegenwart. Eine von Mozarts beliebtesten Sonaten erklingt in der Einleitung und zeichnet ein überaus liebevolles Bild dieses klassischen Komponisten, der als wildes Kind galt. Die tschechische Erstaufführung von Thomas Larchers Klaviersonate verkörpert die unverwechselbare Stimme des zeitgenössischen Wiens und erinnert uns daran, dass das gewaltige Musikleben der österreichischen Hauptstadt nicht im 19. Jahrhundert endete. Das Wiegenlied „Baloo, my babe“ führt uns zurück zu zeitlosen Schätzen. Es folgen zwei weitere Intermezzi. In ihnen zeigt der Romantiker Brahms die sanfteste Seite seiner Seele. Den weltweit größten Höhepunkt stellt Beethovens Sonate Nr. 32 mit ihrem kraftvollen Beginn und der sich langsam entfaltenden Arietta dar, deren flotter Mittelteil immer wieder den Eindruck erweckt, als habe dieser Wiener Klassiker und Revolutionär auch den Jazz erfunden.

Programm und Besetzung

Paul Lewis, Klavier

 

Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonate Nr. 10 in C-Dur, K. 330/300h
Thomas Larcher: Klaviersonate (tschechische Erstaufführung)
Johannes Brahms: Drei Intermezzi, Op. 117
Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 32 in c-Moll, Op. 111

Rudolfinum

Das Rudolfinum ist eines der erwähnenswertesten Gebäude in Prag. Es ist ein im Stil der Neorenaissance errichtetes Konzert- und Galeriegebäude am rechten Ufer der Moldau in der Prager Altstadt (Staré Město) in Prag.

Das herausragende Gebäude aus hellem Sandstein wurde im Auftrag der böhmischen Sparkassen von den beiden Architekten Josef Zítek und Josef Schulz in den Jahren 1876–1884 errichtet. Die gerundete Fassadengestaltung lehnte sich an die der Dresdner Semperoper an. Schirmherr war Kronprinz Rudolf. Nach ihm und seinem kunstliebenden Vorfahren Kaiser Rudolf II. wurde das Gebäude benannt.  Es war von Anfang an als ein Haus der Künstler (Dům umělců) konzipiert und sollte der Pflege der Musik und der Bildenden Künste dienen. Das Rudolfinum wurde am 7 Februar 1885 eingeweiht, als es sich dem Unterhaus der Tschechischen Republik angeschlossen hat. In der neu gegründeten Tschechoslowakei wurde das Haus im Jahr 1920 zum Abgeordnetenhaus umgestaltet. Erst nach der deutschen Besetzung unter den Nazis ab 1938 wurde das Gebäude dem ursprünglichen Zweck zugeführt. Anfänglich arbeiteten dabei nur tschechische Arbeiter, die bewusst statt der Statue von Felix Mendelssohn Bartholdy jene von Richard Wagner entfernten. Nachdem dieser „Irrtum“ aufflog, wurde der Rückbau durch deutsche Arbeiter fortgesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg residierte in dem Haus nochmals kurz das tschechische Parlament. Seit 1946 dient das Gebäude aber wieder als Konzert- und Ausstellungsstätte. Dazu beherbergt es verschiedene Konzertsäle. Deren größter, der sogenannte Dvořák-Saal, ist die Heimstatt des wichtigsten klassischen Prager Orchesters, der Tschechischen Philharmonie. Hier finden auch wichtige Konzerte des Musikfestivals Prager Frühling statt. Konzert Aktivitäten wurden während der deutschen Besatzung wiederhergestellt, aber die generelle Sanierung, speziell der Galerie fanden bis 1992 nicht statt. Nach der Generalsanierung durch den Architekten Karel Prager im Jahr 1992, das Rudolfinum wurde der sitz des Tschechischen Philharmonie und der Galerie Rudolfinum.

Anreise:

Wenn Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen, steigen Sie an der Staroměstská Metro Station (Linie A), Straßenbahn Station (Nr. 17, 18 und 53) oder Bus Station (Nr. 207)

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