Londoner Symphonieorchester
Juni 2026 | ||||||
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„Abgesehen davon, dass sie eine rein religiöse Musik christlicher Art ist, hat sie einen melancholischen Ton sowohl in ihrem melodischen Muster als auch im Rhythmus, was sie für die Aufführung bei einer solchen Gelegenheit wie unserer nationalen Zeremonie ungeeignet macht.“ – Fuminaro Konoe, Vorsitzender des Komitees zur Organisation der Feierlichkeiten zum Jahrestag der japanischen Kaiser-Dynastie, in einem Brief an Benjamin Britten
Es ist kein Wunder, dass die Sinfonia da Requiem, die als Werk zur Feier der herrschenden Dynastie Japans in Auftrag gegeben worden war, als Beleidigung abgelehnt wurde. Als das Werk schließlich am 29. März 1941 uraufgeführt wurde, war seine Widmung ausschließlich dem Andenken an die Eltern des Komponisten gewidmet.
„Ich mache sie so anti-kriegslustig wie möglich“, sagte Britten in einem Interview für die New York Sun im April 1940. Das zunehmend militante Japan hatte bereits China überfallen, und sein offizieller Eintritt in den Zweiten Weltkrieg rückte näher. Im Dezember 1941 führte Japan einen brutalen Angriff auf den Marinestützpunkt Pearl Harbor durch.
Im Februar 1901 schwebte der Tod auch über dem 41-jährigen Gustav Mahler, der an plötzlichen inneren Blutungen litt und nur knapp einem tödlichen Ausgang entkam. Er begann im Sommer 1901 in seiner Residenz in Kärnten mit der Komposition seiner Fünften Symphonie, wohin er sich zur Erholung zurückgezogen hatte. Die letzten beiden Sätze schrieb er im darauffolgenden Sommer, wiederum in der Nähe des Dorfes Maiernigg, diesmal jedoch in Begleitung seiner neuen Braut Alma, die schwanger war.
Laut dem Dirigenten des London Symphony Orchestra, Antonio Pappano, ist der Ton von Mahlers Sinfonien optimistisch: „All das Gerede vom Tod hat eine klare Botschaft, nämlich seine Liebe zum Leben, nicht zum Tod. Der Tod ist ein Teil des Lebens, aber das Leben ist als etwas Schönes präsent. All das ist in der Musik.“
Programm und Besetzung
Antonio Pappano – Dirigent
London Symphony Orchestra
Programm
Benjamin Britten – Sinfonia da Requiem, Op. 20
Gustav Mahler – Symphonie Nr. 5 in cis‑Moll
Dauer 90 Minuten
Rudolfinum
Das Rudolfinum ist eines der erwähnenswertesten Gebäude in Prag. Es ist ein im Stil der Neorenaissance errichtetes Konzert- und Galeriegebäude am rechten Ufer der Moldau in der Prager Altstadt (Staré Město) in Prag.
Das herausragende Gebäude aus hellem Sandstein wurde im Auftrag der böhmischen Sparkassen von den beiden Architekten Josef Zítek und Josef Schulz in den Jahren 1876–1884 errichtet. Die gerundete Fassadengestaltung lehnte sich an die der Dresdner Semperoper an. Schirmherr war Kronprinz Rudolf. Nach ihm und seinem kunstliebenden Vorfahren Kaiser Rudolf II. wurde das Gebäude benannt. Es war von Anfang an als ein Haus der Künstler (Dům umělců) konzipiert und sollte der Pflege der Musik und der Bildenden Künste dienen. Das Rudolfinum wurde am 7 Februar 1885 eingeweiht, als es sich dem Unterhaus der Tschechischen Republik angeschlossen hat. In der neu gegründeten Tschechoslowakei wurde das Haus im Jahr 1920 zum Abgeordnetenhaus umgestaltet. Erst nach der deutschen Besetzung unter den Nazis ab 1938 wurde das Gebäude dem ursprünglichen Zweck zugeführt. Anfänglich arbeiteten dabei nur tschechische Arbeiter, die bewusst statt der Statue von Felix Mendelssohn Bartholdy jene von Richard Wagner entfernten. Nachdem dieser „Irrtum“ aufflog, wurde der Rückbau durch deutsche Arbeiter fortgesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg residierte in dem Haus nochmals kurz das tschechische Parlament. Seit 1946 dient das Gebäude aber wieder als Konzert- und Ausstellungsstätte. Dazu beherbergt es verschiedene Konzertsäle. Deren größter, der sogenannte Dvořák-Saal, ist die Heimstatt des wichtigsten klassischen Prager Orchesters, der Tschechischen Philharmonie. Hier finden auch wichtige Konzerte des Musikfestivals Prager Frühling statt. Konzert Aktivitäten wurden während der deutschen Besatzung wiederhergestellt, aber die generelle Sanierung, speziell der Galerie fanden bis 1992 nicht statt. Nach der Generalsanierung durch den Architekten Karel Prager im Jahr 1992, das Rudolfinum wurde der sitz des Tschechischen Philharmonie und der Galerie Rudolfinum.
Anreise:
Wenn Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen, steigen Sie an der Staroměstská Metro Station (Linie A), Straßenbahn Station (Nr. 17, 18 und 53) oder Bus Station (Nr. 207)

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