Chopin-Wettbewerbssieger

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Das Prager Frühling Festival präsentiert ein Rezital des Gewinners des Internationalen Chopin-Klavierwettbewerbs 2025 in Warschau, Eric Lu.

Der Internationale Fryderyk-Chopin-Klavierwettbewerb in Warschau ist möglicherweise der einzige Wettbewerb der Welt, dessen Gewinner praktisch über Nacht zu Stars der klassischen Musik werden. Der Triumph in der polnischen Hauptstadt katapultierte die Karrieren von Maurizio Pollini (1960), Martha Argerich (1965), Garrick Ohlsson (1970), Krystian Zimerman (1975), Yulianna Avdeeva (2010) und Seong-Jin Cho (2015). Alle diese Künstler traten beim Prager Frühling auf, viele davon direkt nach ihrem Sieg in ihrem tschechischen Debüt. 2026 wird ihnen der Gewinner der Finalrunde vom 20. Oktober 2025, der amerikanische Pianist Eric Lu, folgen. Sein Rezital im Rudolfinum am 22. Mai verspricht ein Höhepunkt zu werden.

Bereits vor zehn Jahren war Eric Lu beim Chopin-Wettbewerb ein großer Erfolg, als er mit nur siebzehn Jahren das gesamte Publikum im Finale begeisterte. 2018 gewann er den Internationalen Klavierwettbewerb in Leeds, was ihm nicht nur einen exklusiven Vertrag mit dem renommierten Label Warner Classics einbrachte, sondern auch Zusammenarbeit mit führenden Orchestern und Konzertveranstaltern weltweit. Er trat mit den Boston-, Chicago- und London-Sinfonien, der Los Angeles Philharmonic, dem Royal Philharmonic Orchestra London und dem Oslo Philharmonic auf und gab Debüts bei den BBC Proms, im Leipziger Gewandhaus, in der Wigmore Hall, der Elbe Philharmonie, im Seoul Arts Center und in der Louis-Vuitton-Stiftung Paris. „Dem Flurfunk nach der Pause nach zu urteilen, bin ich nicht der Einzige, der gern mehr von ihm hören würde“, schrieb The Boston Globe nach seinem Debüt mit dem Boston Symphony Orchestra. Lu arbeitete mit Riccardo Muti, Mirga Gražinytė-Tyla und Thomas Dausgaard zusammen und trat auch mit dem tschechischen Dirigenten Tomáš Netopil auf. 2021 erhielt er den renommierten Avery Fisher Career Grant, der Amerikas talentiertesten jungen Künstlern verliehen wird, und von 2019 bis 2022 war er Teil des BBC New Generation Artists-Programms. Er studierte bei Robert McDonald und Jonathan Biss am Curtis Institute of Music in Philadelphia. Zu seinen Mentoren gehören Mitsuko Uchida, Imogen Cooper und Dang Thai Son. Derzeit teilt er seine Zeit zwischen Berlin und Boston.

 

Programm und Besetzung

Programm

Robert Schumann: Waldszenen Op. 82
Fryderyk Chopin: Polonaise B-Dur Op. 71 Nr. 2
Fryderyk Chopin: Ballade Nr. 4 f-Moll Op. 52
Franz Schubert: Impromptu f-Moll Op. posth. 142 Nr. 1 D 935
Fryderyk Chopin: Klaviersonate Nr. 3 h-Moll Op. 58

 

Ausführende
Eric Lu – Klavier

Rudolfinum

Das Rudolfinum ist eines der erwähnenswertesten Gebäude in Prag. Es ist ein im Stil der Neorenaissance errichtetes Konzert- und Galeriegebäude am rechten Ufer der Moldau in der Prager Altstadt (Staré Město) in Prag.

Das herausragende Gebäude aus hellem Sandstein wurde im Auftrag der böhmischen Sparkassen von den beiden Architekten Josef Zítek und Josef Schulz in den Jahren 1876–1884 errichtet. Die gerundete Fassadengestaltung lehnte sich an die der Dresdner Semperoper an. Schirmherr war Kronprinz Rudolf. Nach ihm und seinem kunstliebenden Vorfahren Kaiser Rudolf II. wurde das Gebäude benannt.  Es war von Anfang an als ein Haus der Künstler (Dům umělců) konzipiert und sollte der Pflege der Musik und der Bildenden Künste dienen. Das Rudolfinum wurde am 7 Februar 1885 eingeweiht, als es sich dem Unterhaus der Tschechischen Republik angeschlossen hat. In der neu gegründeten Tschechoslowakei wurde das Haus im Jahr 1920 zum Abgeordnetenhaus umgestaltet. Erst nach der deutschen Besetzung unter den Nazis ab 1938 wurde das Gebäude dem ursprünglichen Zweck zugeführt. Anfänglich arbeiteten dabei nur tschechische Arbeiter, die bewusst statt der Statue von Felix Mendelssohn Bartholdy jene von Richard Wagner entfernten. Nachdem dieser „Irrtum“ aufflog, wurde der Rückbau durch deutsche Arbeiter fortgesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg residierte in dem Haus nochmals kurz das tschechische Parlament. Seit 1946 dient das Gebäude aber wieder als Konzert- und Ausstellungsstätte. Dazu beherbergt es verschiedene Konzertsäle. Deren größter, der sogenannte Dvořák-Saal, ist die Heimstatt des wichtigsten klassischen Prager Orchesters, der Tschechischen Philharmonie. Hier finden auch wichtige Konzerte des Musikfestivals Prager Frühling statt. Konzert Aktivitäten wurden während der deutschen Besatzung wiederhergestellt, aber die generelle Sanierung, speziell der Galerie fanden bis 1992 nicht statt. Nach der Generalsanierung durch den Architekten Karel Prager im Jahr 1992, das Rudolfinum wurde der sitz des Tschechischen Philharmonie und der Galerie Rudolfinum.

Anreise:

Wenn Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen, steigen Sie an der Staroměstská Metro Station (Linie A), Straßenbahn Station (Nr. 17, 18 und 53) oder Bus Station (Nr. 207)

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